Ohne Auferweckung Jesu gäbe es kein Christentum
Es besteht kein Zweifel daran, dass sich der christliche Glaube ohne die Osterbotschaft niemals verbreitet hätte. Paulus fasst das Zentrum des christlichen Glaubens in 1. Korinther 15, 3-4 mit folgendem Bekenntnis zusammen:
„Christus ist für unsere Sünden gestorben, genau wie es in der Schrift steht…und er ist am dritten Tage auferstanden, genau wie es in der Schrift steht.“
Wie die Kreuzigung Jesu ein reales Geschehen war, so bezeugt das Neue Testament, dass Jesus drei Tage später ganz real leibhaftig auferstanden ist. Daran hängt alles. Wenn die Botschaft von seiner leiblichen Auferstehung erfunden worden wäre, um vielleicht damit auszudrücken, dass Jesus ja in seiner Lehre weiterlebt und dass sein Wirken in einem ideellen Sinn weiterhin Bedeutung hat, dann hätte man die eigentliche Bedeutung seiner Auferstehung nicht verstanden. Wenn das Grab Jesu tatsächlich nicht leer war, wenn Jesus also im Tode geblieben wäre, dann gäbe es keine Erlösung, aber auch nicht die Möglichkeit, mit ihm als Auferstandenen Gemeinschaft zu haben.
Schon zur Zeit der ersten Christenheit war die Leugnung der Auferstehung ein Thema, mit dem man sich dauernd auseinandersetzen musste.
Der Apostel Paulus hat sich im 1. Korintherbrief diesem Thema in besonderer Weise gewidmet. In Kapitel 15, in den Versen 12 bis 20 entfaltet er eine Argumentationskette, in der er die zentrale Bedeutung der Auferstehung in folgenden sieben Argumenten darlegt:
1. Wenn es keine Totenauferstehung gibt, ist auch Christus nicht auferstanden.
2. Wäre Jesus nicht auferstanden, wäre das EVANGELIUM wertlos
3. Wäre Jesus nicht auferstanden, wäre der GLAUBE an ihn sinnlos
4. Wäre Jesus nicht auferstanden, wären alle Zeugen der Auferstehung LÜGNER
5. Wäre Jesus nicht auferstanden, gäbe es keine ERLÖSUNG von der SÜNDE
6. Wäre Jesus nicht auferstanden, wären auch die, die im Glauben an Jesus gestorben sind, verloren.
7. Wäre Jesus nicht auferstanden, wären Christen die bedauernswertesten Menschen der Erde
Dann schließt Paulus diese Argumentationsreihe mit der klaren Osterbotschaft:
„Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden als Erstling der Entschlafenen“
(1.Kor. 15,20)